Abschied vom Lästern © KluckeWer immer lästert, ist mit sich selbst unzufrieden heißt es. Aber wer will schon dauernd mit sich selbst unzufrieden sein. Was aber, wenn ich als Kabarettist schon aus beruflichen Gründen permanent lästern muss? Obwohl ich mit mir selbst eigentlich höchst zufrieden bin. Dafür aber höchst unzufrieden mit dem Zustand unserer Gesellschaft. Wenn zum Beispiel mein Deo versagt, kann ich mich trotzdem noch gut riechen. Aber wenn Deutschland immer muffiger wird, dann stinkt mir das gewaltig. Da wird das Lästern schnell zur Last. So wie unfreiwilliges Aufstoßen. Wenn ich mich mal entspannt hängen lassen will, dann lästert es einfach spontan aus mir raus: Spöttische Blähungen, boshafte Faulgase, höhnisches Stänkern. Da setzt sich im Bus niemand neben Dich. Also lässt man das Lästern lieber sein? Ich will ja nicht lästern: Aber...

Regie: Frederic Hormuth
Musikalische Späterziehung: Andreas Rathgeber

Die Presse meint: „Ein Mann zeigt Haltung – und dass die in komischen Verrenkungen eher hinterrücks aufs Ziel hindeutet, tut dem Erkenntnis­gewinn keinen Abbruch: Das ist die klassische Strategie des politischen Kabaretts.” (Frankenthaler Zeitung)

„Einhart Klucke zeigt im TiG7 einmal mehr, wie unverzichtbar politisches Kabarett gerade in diesen Zeiten ist.”
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