von Bodo Kirchhoff

Einhart der AnsagerKeine nackten Tatsachen. Erotik ist eine Sache des Hirns, mithin eine intellektuelle, auch verbale Affäre. Unglaubliches wird versprochen. Der Ansager? Ein Mittelmäßiger, dem’s zum Durchbruch auf den großen Bühnen der Welt nicht gereicht hat und der jetzt in Stripteaseschuppen sein Talent vergeuden muss ...

Ein Nachtclub: der Ansager einer Striptease­nummer betritt die Bühne. Er verspricht den „letzten klassischen Striptease auf deutschem Boden”. Gleich wird Andrea erscheinen, deren Mutter bereits Stripteasetänzerin war und die ihr Handwerk von der Pieke auf gelernt hat...

Er verspricht Unglaubliches und das, obwohl im Zeitalter des Fernsehens der Striptease so gut wie tot zu sein scheint. Doch Andrea scheint sich zu verspäten. Oder ist Andrea eigentlich Andreas? Ein verwirrendes Spiel beginnt.

Bei vielen Szenen des „Ansagers” spürt man Bodo Kirchhoffs Vorliebe für das Abstruse, das Exotische und Exaltierte. Aber gerade da liegt die Besonderheit dieses Einblicks in eine Seele. Spannend, mitreißend, lächerlich und traurig. Ein sehr außergewöhnlicher Theaterabend!

Es spielt: Einhart Klucke
Regie: Rainer Escher - Co-Regie: Sascha Koal

Pressestimmen zur Mannheimer Inszenierung:

Rainer Escher ist es mit der Co-Regie von Sascha Koal und der darstellerischen Eindringlichkeit Einhart Kluckes gelungen, einen wunderbaren Abend ... zu schaffen.
Mannheimer Morgen

Einhart Klucke beherrscht den munteren Plauderton, gekonnt wechselt er zwischen Komik und Trauer.
Die Rheinpfalz

...ironisch und sehr souverän...
Rhein-Neckar-Zeitung

... einen wunderbaren Abend jenseits des Ordinären ...
Scala